Über Indio

2014 haben wir (Tamara und Tassilo) eine Deutsche Dogge in unsere Familie aufgenommen. Wir hatten schon vorher Hunde, doch Klausi (Gorgeous Klaus von der Wüsten Meute) war unsere erste Dogge. Unser Klausi war ein wunderbarer, ruhiger Rüde. Einfacher im Umgang hätten wir uns einen Hund kaum vorstellen können. Klausi war sanftmütig, leichtführig, lieb im Umgang mit anderen Hunden und hat sowohl Hunde- als auch Katzenwelpen sofort mit Herzblut adoptiert. Als seine Schwester Lilly (Gypsi von der Wüsten Meute) mit knapp eineinhalb Jahren ein neues Zuhause suchte, war für uns klar, dass wir sie nehmen würden. Lilly war auch ein wahnsinnig lieber und verschmuster Hund, hatte aber deutlich mehr Dampf auf dem Kessel als Klausi und war entsprechend fordernder. Wir geben den beiden die vollumfängliche Schuld daran, dass wir dem Doggenvirus verfallen sind.

 

Als Lilly im tiefsten Winter 2021/22 unvermittelt auf ihrem Abendspaziergang tot umgefallen ist, hinterliess das entsprechend ein riesiges Loch in unserer Familie.

Genau in dieser Zeit ist uns der I-Wurf vom Quetzer Waldeck von Annegret Urban aufgefallen. Die Verpaarung fanden wir spannend. Uns haben nicht nur die Hunde sehr gut gefallen, sondern auch deren Stammbäume. Indio hat zahlreiche langlebige Vorfahren, so wurden zwei seiner Urgrossmütter sogar über 13 Jahre alt. 

Als wir gesehen haben, dass der süsse Indio noch ein Zuhause sucht, haben wir Annegret sofort kontaktiert. Aufgrund der damaligen Umstände mussten wir die weite Fahrt vom Seeland in den äussersten nordöstlichen Winkel Nordrhein-Westfalens und zurück zwingend binnen 24h absolvieren. Das winterliche Wetter mit Schnee und Eis inklusive Vollsperrungen hat unseren Tag nicht angenehmer gemacht. Voller Kaffee und Vorfreude haben wir das trotzdem auf uns genommen. 

Als wir den Kleinen dann endlich kennenlernen durften, war für uns sofort klar, dass Indio unser Familienmitglied wird.

Indio hat sich schnell bei uns eingelebt. Mit unserem Klausi hatte er ein tolles Vorbild und hat seinen "Klopi" bis über beide riesigen Ohren geliebt. Neben Menschen und Hunden gehören auch zwei Katzen und einige Hühner zu seiner Familie.

Wir bieten unvermittelbaren, alten Hunden aus dem Tierheim einen Gnadenplatz. Indio ist von Zuhause aus andere und auch wechselnde Tiere gewohnt. Bei fremden Hunden auf dem Spaziergang spielt er sich je nach Sympathie leider auch mal auf. Da er uns zur Arbeit begleitet, trifft er jeden Tag viele andere Menschen und begrüsst diese freundlich. 

Zweimal im Jahr fahren wir mit allen Hunden in die Ferien. Neben Deutschland und der Schweiz hat Indio auch bereits Italien und Frankreich mehrfach geniessen dürfen. Das Bild hier mit unserem geretteten Familien-Mops ist beispielsweise in der Toskana entstanden.

 

Kurze und auch lange Autofahrten sind für ihn kein Problem.

Indio ist ein sehr intelligenter und charakterstarker Rüde. Er benötigt eine konsequente Führung. In der Pubertät hat er uns sicher das ein oder andere Mal getestet. Seit seiner Welpenzeit gehen wir zweimal pro Woche mit ihm in die Hundeschule. Er ist sehr sportlich, liebt lange Spaziergänge und stundenlanges Spielen mit seiner Freundin Wega (Tiramisu Perseidy Kasjopei). Von klein auf liebt er das Wasser, badet und schwimmt gerne. Obwohl er ein echter Muskelprotz ist, ist er sehr agil, beweglich und schnell. 

Wir könnten uns ein Leben ohne unseren Winston (so wird er bei uns genannt) nicht mehr vorstellen. 

Rechts seht ihr unser Familienfoto aus dem Sommer 2023. Von links nach rechts: Pauli, Tassilo, Klausi, Tamara & Mopsi, Winston.

Tamara & Tassilo Jung